Wie alle aus der Familie der Zaubersterne, so kann auch der kleine Zauberstern zaubern. Doch wo die anderen Sterne schöne Träume schenken oder bunte Seifenblasen aus dem Fluss emporsteigen lassen können, so ist die besondere Gabe unseres kleinen Sternchens, sich unsichtbar machen zu können. Er ist sich sicher, dass dieses Talent zu überhaupt nichts zu gebrauchen ist. Außerdem hat er oft das Gefühl, dass die anderen Sterne ihn auslachen. Doch dann liest er einen Tag vor Weihnachten ein Buch über Wichtel und der Wunsch, diese Wesen einmal zu sehen, entsteht in ihm. So begibt er sich in die Menschenwelt, denn er hat gelesen, dass die Wichtel sich in der Adventszeit gern in den Häusern der Menschen aufhalten. Wird es ihm gelingen, den Wichteln einmal leibhaftig zu begegnen und lernt der kleine Stern im Zuge dessen vielleicht auch seine einmalige Gabe des Unsichtbarmachens anzunehmen?
Dieses kleine Büchlein wurde wirklich ganz liebevoll und warmherzig von Josie von Zimtbärwind (Giuseppina Facciponte) verfasst und gestaltet. Die einfühlsame und liebe Art der Eltern des Zaubersterns wärmen das Herz. Auch kommen beim Lesen Weihnachtsgefühle auf, wenn der kleine Stern beispielsweise Kakao trinkt und dazu ein paar Weihnachtskekse schnabuliert, oder wenn der weihnachtliche Lichterglanz und der funkelnde Schnee in der Menschenwelt beschrieben werden.
Sehr schön finde ich zudem die Entwicklung des Zaubersterns, der ja zu Beginn ein sehr geringes Selbstbewusstsein in Hinblick auf sein Talent hat. Die Geschichte endet selbstverständlich gut und der Stern ist gewachsen und hat gelernt, sich selbst so anzunehmen und wertzuschätzen wie er ist. Dies ist eine wichtige Botschaft für jedes Kind – ja, für jeden Menschen!
Ganz zauberhaft ergänzt wird die Handlung durch weihnachtlich-niedliche Illustrationen, die den Betrachter auf jeden Fall in Weihnachtsstimmung bringen.