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Erich Kästner: Klaus im Schrank oder das verkehrte Weihnachtsfest

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Erich Kästner kennt ihr sicher alle. Und von seinen Kinderbüchern wie "Das fliegende Klassenzimmer" (Anzeige)*, oder "Emil und die Detektive" (Anzeige)* oder "Pünktchen und Anton" (Anzeige)* habt ihr bestimmt auch schon gehört.
Doch wusstet ihr, dass Kästner noch bevor er so richtig bekannt wurde, 1927 ein weihnachtliches Theaterstück (ein Weihnachtsmärchen, wie er es ausdrückte) geschrieben hatte? "Klaus im Schrank oder das verkehrte Weihnachtsfest" (Anzeige)* wurde jedoch zu seiner Zeit nie aufgeführt. Und so wanderte das Manuskript im Laufe der Jahre von einer Schublade in die nächste. Bis das Stück schließlich 2013 am Schauspielhaus in Dresden, Kästners geliebten Heimatstadt, uraufgeführt wurde. Und nun ist das Werk erstmalig auch als Buch erschienen.

Es geht in der Geschichte um Kläre, 11 Jahre alt, und ihren nicht viel älteren Bruder Klaus, der versetzungsgefährdet ist. Der Vater der Geschwister, ein Bankdirektor, hat schon im Geschäft genügend Aufregung und möchte zu Hause nur seine Ruhe haben. Die Mutter geht oft ins Theater und trifft sich mit Freunden. Im Allgemeinen sind die Eltern viel außer Haus (ohne Klaus und Kläre) unterwegs. Klaus freut sich sogar, dass seine Mutter ihn ohrfeigt, nachdem er frech war, denn da beachtet sie ihn wenigstens einmal und zeigt Interesse. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder mit ihren Eltern nicht zufrieden sind, und die Eltern nicht mit ihren Kindern.

Dann eines Abends hören Klaus und Kläre eine Stimme aus dem Radio, die sie anweist, in den großen Schrank zu steigen. Dies tun sie auch, und landen in einer Art Filmwelt. Dort treffen sie auf Charlie Chaplin und Jackie Coogan, die gerade einen Film drehen. Im Zuge dessen werden die Rollen der Kinder mit denen der Eltern vertauscht. Werden den Beteiligten so einmal die Augen für die Probleme des jeweils anderen geöffnet? Und kann die Familie am Ende einträchtig und fröhlich ein schönes Weihnachtsfest miteinander verleben?


Dieses erste literarische Werk Kästners beinhaltet bereits viele Themen und Motive, die in seinen späteren Kinderbüchern vorkommen werden, wie Juliane Lachenmayer in ihrem Vorwort schreibt. Die Wohlstandsverwahrlosung finden wir in "Pünktchen und Anton" (Anzeige)*. Die verkehrte Welt hinter dem Schrank in "Der 35. Mai" (Anzeige)*. Der Rollentausch erinnert an den Film "Dann schon lieber Lebertran" bzw. auch an "Das doppelte Lottchen" (Anzeige)*.

Die zentrale Botschaft, die Kästner allen Lesern bzw. Theatergängern mitgeben will, wird von Altenberg – einer Figur im Stück – treffend ausgedrückt: "Wer Kinder hat, muss auch Zeit für sie haben". Der pädagogische Zeigefinger des Autors richtet sich also eindeutig an die Erwachsenen. Ein weiteres Leitmotiv Kästners in diesem wie auch seinen späteren Werken ist die Bewahrung der kindlichen Seele, um die teilweise unzumutbare Welt leichter zu ertragen.

"Klaus im Schrank oder das verkehrte Weihnachtsfest" (Anzeige)* ist ein Theaterstück in Buchform für Kinder ab 6 Jahren und für alle, die Erich Kästner mögen und sich für sein Werk interessieren.

Ich danke Atrium Kinderbuch herzlich für das Rezensionsexemplar!

Alles Liebe,


Angaben zum Buch:

Autor: Erich Kästner
Verlag: Atrium Kinderbuch
Seitenzahl: 128 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. September 2024
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
ISBN: 978-3855351893
Bildquelle: © Atrium Kinderbuch

Gefällt Dir das Buch? Hier kannst Du "Klaus im Schrank oder das verkehrte Weihnachtsfest" (Anzeige)* kaufen:

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